Nachhaltigkeitskonzept

Unser
Engagement.

I.

Unsere Vision von Nachhaltigkeit.

Die Werbebranche hat im Jahre 2016 60 Megatonnen CO₂ verursacht (Quelle: Environmental impact assessment of online advertising. M. Pärssinen et al., November 2018). Bei Marti Communications AG verpflichten wir uns dazu, unseren Beitrag so klein wie möglich zu halten. Wir wollen nicht nur unseren Kunden dabei helfen, nachhaltiger zu operieren, sondern auch unser eigenes Wirtschaften so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Nachhaltigkeit verstehen wir gemäss Environmental, Social und Governance (ESG) Faktoren dreifaltig und fokussieren unser Engagement auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Die ESG-Aspekte
II.

Engagement für den Klimaschutz.

Marti Communications AG hat sich dem Klimaschutz verpflichtet. Wir unterstützen das Pariser Übereinkommen und streben danach, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und dazu beizutragen, Europa gemäss dem European Green Deal zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Unser Ziel ist es, umweltfreundliche Methoden in unsere digitalen Strategien und täglichen Abläufe einzubinden. Wir arbeiten daran, unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern und verbessern stetig unsere Prozesse. Dazu haben wir spezifische Massnahmen zur Reduzierung unserer Emissionen umgesetzt.

 

Energieeffizienz.

In unserer Agentur legen wir grossen Wert auf effiziente Energienutzung. Wir streben danach, unseren Energieverbrauch konstant zu optimieren und setzen dabei auf innovative, nachhaltige Energielösungen. In der Agentur wurde eine innovative Beleuchtungslösung implementiert, die auf Bewegungssensoren und Tageslichtsteuerung basiert. Dies führte zu einer Reduktion des Stromverbrauchs für Beleuchtung um 58 %. Um den Stromverbrauch weiter zu senken, werden alle Verbrauchsgeräte ausgeschaltet, sofern sie nicht in Gebrauch sind. Unsere Stromversorgung decken wir mit 100 % Naturstrom (Wasser, Wind- und Sonnenkraft).

 

Dienstreisen & Anreise.

Wenn immer möglich, verzichten wir darauf, weit zu fahren und halten unsere Meetings digital ab. Ist ein Vor-Ort-Termin jedoch unerlässlich, nehmen unsere Mitarbeitenden vorzugsweise die Bahn. Ist die Reise mit dem Zug nicht möglich, werden die CO₂-Emissionen via myClimate Klimakompensiert. Wir regen unsere Mitarbeitenden dazu an, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Das Bürogebäude ist so gewählt, dass es mit der Tram bequem zu erreichen ist, die Tramhaltestelle ist direkt neben der Haustür. Aus diesem Grund stellen wir nur zwei Parkplätze für Besucher zur
Verfügung.

 

Wasser.

Um die Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu fördern und gleichzeitig keine Plastikflaschen zu verbrauchen, haben wir bei uns in der Küche einen Brita-Filter installiert. So können unsere Mitarbeitenden bestes Wasser geniessen, ohne eine PET-Flasche nutzen zu müssen.

 

Recycling.

Abfälle werden bei uns getrennt und Wertstoffe werden rezykliert. Dies betrifft sowohl den anfallenden Hauskehricht als auch Reste von Produktion und Werbemitteln. Wir sind bemüht, jegliche Wertstoffe zu erhalten. Für Dinge, die nicht traditionell rezykliert werden können oder weiterhin nutzbar sind, suchen wir kreative Lösungen. So wurden z. B. Hoodies und Mützen einer nationalen Sampling-Aktion an Bedürftige gespendet.

 

Digitale Prozesse.

Wir sind uns der Umweltauswirkungen der digitalen Welt bewusst und arbeiten aktiv daran, unseren digitalen CO₂-Fussabdruck zu reduzieren. Unsere digitalen Prozesse und unsere Infrastruktur sind auf maximale Energieeffizienz und minimale Umweltbelastung ausgerichtet. Wir nutzen fortschrittliche Technologien, um unsere digitalen Aktivitäten umweltfreundlich zu gestalten und kontinuierlich zu verbessern.
Wir haben in unserer Agentur ein papierloses Bürokonzept eingeführt, um den Papierverbrauch zu minimieren. Durch die Umstellung auf digitale Dokumentenverwaltung und den Einsatz von cloudbasierten Kollaborationstools konnte der Papierverbrauch um über 70 % reduziert werden.

Durch den Umzug zu einem Cloud-Anbieter, der erneuerbare Energiequellen nutzt, konnten wir unsere Serverinfrastruktur optimieren. Dies führte zu einer deutlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen, die mit dem Hosting von Webinhalten verbunden sind.

 

Produktion.

Der Media-Mix wird von uns jeweils so optimiert, dass die effizientesten Kanäle für eine Kampagne gewählt werden. Dies nicht nur im klassischen, Kosten-Nutzen-Sinne, sondern auch im ökologischen Sinne. Produziert wird grundsätzlich nur so viel, wie benötigt wird. Zur Produktion von Printmaterialien wird jeweils die nachhaltigste Papiervariante angestrebt, welche für den Auftrag sinnvoll ist. Fotoshootings, Videodreharbeiten etc. werden so organisiert, dass die Anbieter lokal und die Wege kurz sind. Benötigte Props und Backgrounds werden gemietet oder aus zweiter Hand erworben, sodass wir uns in der Kreislaufwirtschaft befinden, um unnötiger Verschwendung von Materialien vorzubeugen. Muss etwas extra angeschafft werden, wird es nach Gebrauch in den Secondhandkreislauf übergeben.

Ein Beispiel für zielgerichtete Mediamix-Auswahl ist unsere Kampagne für einen bekannten Outdoor-Schuhhersteller.

Die Agentur entwickelte eine Werbekampagne für einen umweltfreundlichen Outdoor-Schuhhersteller, die sich ausschliesslich auf digitale Medien konzentrierte. Dies geschah, um Druckkosten und die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu reduzieren, da Printmedien in einer Kosten-Nutzen-Analyse weniger effizient waren. Die Kampagne hob die Wichtigkeit von nachhaltiger Mode hervor und trug dazu bei, dass das nachhaltige Unternehmen sich erfolgreich am Markt etablieren konnte. Dadurch wurde die Zielgruppe auf umweltfreundlichere Konsumalternativen aufmerksam gemacht.

 

Innovation.

Wir setzen auf innovative Technologien für effektive Lösungen. Unser Ziel ist es, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und Branchentechnologien sinnvoll zu nutzen. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die Anwendung, sondern auch den Nutzen und den CO₂-Fussabdruck jeder Neuerung.

III.

Soziales Engagement.

Unsere Marketingstrategien sind darauf ausgerichtet, soziale Verantwortung zu übernehmen. Wir entwickeln Kampagnen, die nicht nur effektiv, sondern auch ethisch verantwortungsvoll sind.

Diversity kommunizieren.

Wir sind uns bewusst, dass unsere Tätigkeit den öffentlichen Diskurs beeinflusst und gehen verantwortungsvoll damit um. Als Unterzeichnerin des Gislerprotokolls verpflichten wir uns, Vielfalt in unserer Kommunikation zu gewährleisten und unsere Kunden bei der Umsetzung von Diversität zu unterstützen. Das im März 2021 eingeführte Protokoll, benannt nach Doris Gisler Truog, einer Verfechterin des Frauenstimmrechts, zielt auf die vielfältige Darstellung der Geschlechter in Kommunikation, Marketing und Werbung ab. Es basiert auf fünf Grundsätzen: inklusive Sprache, Chancengleichheit, Vermeidung stereotyper Rollenbilder, Sensibilisierung für geschlechtergerechte Darstellungen und Anerkennung der Rolle von Frauen in der Kommunikation. Wir gehen über Geschlechter-Diversität hinaus und berücksichtigen auch andere persönliche Aspekte, um Stereotype zu vermeiden und eine vielfältige Darstellung von Menschen in unseren Kampagnen zu fördern.

Ein Beispiel für die Integration von Diversity ist unsere Arbeit für United for Ethics in Sport in Indien und Afrika.

Wir entwickelten das Konzept für den Markenauftritt auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen, wobei wir besonderen Wert auf die vielfältige Darstellung von Personen legten, um unterschiedliche soziale Hintergründe zu repräsentieren – dies umfasst Hautfarbe, Geschlecht und Aktivitäten.

Chancengleichheit.

Marti Communications legt grossen Wert auf Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Wir schaffen eine inklusive Arbeitsatmosphäre und fördern den engen Austausch im Team durch flache Hierarchien und kurze Wege zu den Vorgesetzten. Die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden wird gezielt unterstützt.
Bei Neueinstellungen gibt es keine Diskriminierung. Alle Bewerbungen werden nach denselben Kriterien bewertet, und bei Beförderungen wird Chancengleichheit für alle gewährleistet. Bei der Entlohnung machen wir keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Zum Zeitpunkt der Verfassung gibt es einen Frauenanteil von 45 % im Team.

Partner.

Wir arbeiten mit Partnern zusammen, welche nach den gleichen sozialen Ansprüchen wie Marti Communications arbeiten.

IV.

Governance.

Unternehmenskultur.

Die Unternehmenskultur wird von unserem Management verantwortet und überwacht. Dank kurzen Wegen in einem kleinen Team, können Mängel schnell und effizient behoben werden. Wir arbeiten mit ethischen und ehrlichen Arbeitspraktiken und verlangen dies von unserem gesamten Team.

 

Korruption & Schmiergeld.

Wir schliessen jegliche Art der Korruption und/oder Schmiergeldern in unserem Arbeitsalltag aus. Dies verlangen wir sowohl von unseren Mitarbeitenden als auch von unseren Partnern. Peter Marti, Gründer und Inhaber von Marti Communications, ist Mitglied des Advisory Committee des World Forum for Ethics in Business (WFEB). Als Mitglied und Unterstützerin des WFEB setzen wir uns für ethische und ehrliche Unternehmenspraxis im Einklang mit den Prinzipien des WFEB ein. Diese beinhalten die Förderung und Verteidigung ethischer Ansätze in der Unternehmensführung, die Erleichterung globalen Dialogs und die Zusammenarbeit zwischen dem privaten Sektor, der akademischen Welt, Regierungsbehörden, internationalen Organisationen und anderen Stakeholdern. Wir engagieren uns für die Entwicklung von Netzwerken verantwortungsbewusster Unternehmen, den Austausch innovativer Praktiken und das Erkennen ethischer Geschäftspraktiken.

Weitere Informationen und spezifische Details zu den Prinzipien des WFEB finden Sie auf wfeb.org
unter «Our Principles». Datenschutz.
Unsere Verpflichtung zum Datenschutz ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir respektieren die Privatsphäre unserer Kunden, Partner und Mitarbeitenden und stellen sicher, dass persönliche Daten sorgfältig geschützt und vertraulich behandelt werden. Unsere Datenschutzrichtlinien entsprechen den höchsten Standards und werden regelmässig überprüft und aktualisiert, um mit den neuesten technologischen Entwicklungen und rechtlichen Anforderungen Schritt zu halten. Wir verpflichten uns, nur notwendige Daten zu sammeln, diese sicher zu speichern und nur für klar definierte Zwecke zu verwenden. Darüber hinaus stellen wir sicher, dass alle Mitarbeitenden in Datenschutzpraktiken geschult sind und die Wichtigkeit der Umsetzung dieser Standards im Arbeitsalltag verstehen.

 

Dienstleister.

Wir streben nachhaltige Partnerschaften mit allen Stakeholdern an – auch mit unseren Dienstleistern. Als Kommunikationsagentur beziehen wir teilweise Leistungen von Freelancern und KMUs. Grundsätzlich vermeiden wir verspätete Zahlungen und schieben Zahlungen nicht auf, um das Wirtschaften unserer kleineren Dienstleister nicht negativ zu beeinflussen. Wir streben an, unsere Aufträge zeitlich so zu vergeben, dass die ausführenden Dienstleister die Ruhezeiten einhalten und Überstunden vermeiden können. Werden Dienstleistungen von Anbietern wegen mangelnder Kapazität abgesagt, hat dies keine Auswirkung auf künftige Aufträge.

 

Öffentlicher Dialog.

Unser Engagement für den Klimaschutz spiegelt sich auch in unserer aktiven Beteiligung am Dialog und Austausch mit anderen Firmen und Branchen. Diese Verpflichtung nehmen wir als Mitglied der Vereinigung swisscleantech wahr.
Weitere Informationen zum Engagement von swisscleantech finden Sie auf swisscleantech.ch.

V.

Nachhaltiges Verhalten bewerben.

Jede unserer Werbekampagnen wird mit dem Ziel entworfen, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu haben. Wir nutzen unsere Plattform, um Bewusstsein für wichtige Umweltthemen zu schaffen, nachhaltigen Konsum zu fördern und soziales Verhalten und Engagement zu vermitteln.

Neben den CO₂-Emissionen, welche auf die Produktion und Mediaplanung anfallen, entstehen auch CO₂-Emissionen auf die dank des Marketing-Aufwandes zusätzlich verkauften Produkte. Hier ist es wichtig, eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu finden. Wir setzen uns das Ziel, vermehrt den nachhaltigen Konsum zu bewerben. So können wir die Menschen dazu anregen, verantwortungsbewusst zu konsumieren und gleichzeitig für unsere Kundschaft effektiv kommunizieren. 


Dank unserer Kernkompetenzen können wir positive Verhaltensänderungen verstärken, indem wir klimafreundliches und soziales Verhalten bewerben – so nutzen wir unseren Wissensschatz dazu, dem Klimawandel die Stirn zu bieten.

Ein Beispiel für die Kommunikation von klimafreundlichem Verhalten haben ist unsere «Energy Efficiency» Kampagne für SMC Schweiz AG.

Durch die gezielte Kampagne „Energy Efficiency“ für SMC Schweiz AG, die auf das Bewusstsein für Energieeinsparungen in Druckluftsystemen abzielt, konnten wir nicht nur die Reichweite und das Engagement von SMC steigern, sondern auch Unternehmen jeder Grösse und Branche über Möglichkeiten zur Reduzierung von Stromkosten aufklären. Dies geschah durch eine umfassende Online-Strategie, einschliesslich spezialisierter Landingpages für jede der vier Unterthemen: Strom sparen, CO₂-Management, Netzdruck senken und Abschalten. Die Kampagne informierte monatlich 250.000 Menschen über die Möglichkeit, Energie zu sparen. So ermöglichte SMC es den Unternehmen, ihre Betriebskosten signifikant zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisteten.

Auch bei der sozialen Nachhaltigkeit kann die Kommunikationsbranche einen Beitrag leisten. Indem wir positive soziale Verhaltensweisen bewerben, können wir zum gesellschaftlichen Wohlergehen für alle beitragen. Ein Beispiel für die Kommunikation von sozialem Verhalten finden Sie auf unserer Webseite unter «Arbeiten, Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich».

VI.

Wegweiser.

Obwohl Marti Communications als Teil der «Commercial Service» Industrie (GRI-Standards) bisher nicht dem Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) unterliegt, möchten wir aktiv Stellung für eine verantwortungsbewusste Corporate Social Responsibility einnehmen und engagieren uns angelehnt an ESG für Klimaschutz und Chancengleichheit.

 

Für das Jahr 2024 soll ein Marti Communications AG Sustainability Report gemäss den relevantesten Key Performance Indikatoren (KPIs) entstehen. Folgende KPIs werden voraussichtlich in den Report mitaufgenommen:

Environment

Energieverbrauch
Dienstreisen
Produktion
Innovation

Social

Diversity
Mitarbeitende

Governance

Datenschutz
Beiträge zum öffentlichen Dialog

So können wir in Zukunft unser Engagement für den Klimaschutz messen und unser Engagement gezielt vorantreiben. Ziel ist es, von den gesamthaft 687 KPIs der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), die für uns relevanten KPIs freiwillig zu messen. Die oben genannte Liste wird nach Relevanz angepasst.